10 besonders schöne Burgen

10 besonders schöne Burgen

Besser: Burgruinen, denn die wenigsten der einst mächtigen Anlagen überdauerte  die Jahrhunderte; der Dreißigjährige Krieg, die Franzosen und Rivalitäten unter den Adelsgeschlechtern trugen dazu bei, dass meist kein Stein auf dem anderen blieb. Die meisten der Ruinen restaurierten die Gemeinden mit Hilfe der Bürger aufwändig und liebevoll. Viele wurden zum Wahrzeichen der Städte und Dörfer.

Burg Eppstein

Die Herren von Eppstein waren im Mittelalter eines der mächtigsten Adelsgeschlechter in der gesamten Region. Überall in der Region stößt man auf ihre Spuren, z.B. in Steinheim bei Hanau. Die Erbauung der Reichsburg geht auf das 10. Jahrhundert zurück. Ab dem 16. Jahrhundert wechselte die Burg oft ihren Besitzer und gehört heute der Gemeinde Eppstein, die es ohne Burg nicht gäbe.

Die Burg Eppstein findet man auch, wenn man unserem Freizeittipp Nr.3 folgt.

Burg Königstein

Die Ruinen der Burg und Festung sind das Wahrzeichen von Königstein, erste Erwähnung 1215, Sprengung der Festung 1796 durch die französische Armee. Die Burg lag, wie die von Kronberg auch, an der mittelalterlichen Fernstraße Frankfurt – Köln und hatte eine wichtige strategische Bedeutung.

Aus der gleichen Zeit stammt auch die Burg Falkenstein, deren Ruine man in einem bequemen Spaziergang durch den Falkensteiner Hain (Naturschutzgebiet) von etwa 2 km erreichen kann. Herrlicher Fernblick.

Südlich der Ruine sind die freigelegten Fundamente der Vorgängerburg Nürings zu besichtigen.

Die Burg Falkenstein findet man auch, wenn man unserem Freizeittipp Nr.12 folgt.

Burg Kronberg

Turm und Terasse des Burggartens bieten wundervolle Aussichten auf das Rhein-Main-Gebiet, aufwändig restauriert während der letzten Jahre. Die Burg wurde unter den Staufern (Barbarossa) um 1220  erbaut. Der Bergfried ist heute noch erhalten. Zuerst gehörte die Burg den Rittern von Eschborn, die sich dann als Herrn von Kronberg bezeichneten. Später fiel die Burg an das Bistum Mainz und wurde dann preußischer Besitz. Heute gehört sie einer Stiftung. Einige der schönsten Bilder der „Kronberger Malerkolonie“ zeigen die Burg aus verschiedenen Blickrichtungen.

Burg Reifenberg

Im 13. Jahrhundert erbaut, 1646 zerstört und die Reste 1997 wieder begehbar gemacht. Die Burg Reifenberg im Vordergrund, der Große Feldberg im Hintergrund ist eine der bekannten Darstellungen des Taunus. Die bekannteste ist zweifellos der Blick über Frankfurt zum Taunuskamm. Der Aufstieg auf einen der Türme wird durch einen herrlichen Blick auf die Taunushöhen belohnt. Schlüssel erhält man im Hotel Haus Reifenberg. Die Burg liegt am östlichen Rand von Oberreifenberg.

Burgen Philippstein und Braunfels

Von der teilweise restaurierten Burgruine Philippstein führt ein schöner Wanderweg, Markierung X, nach Braunfels (ca. 4 km) Die eindrucksvolle Silhouette von Braunfels lässt eine trutzige Burg vermuten. Aber es handelt sich um ein im neugotischen Stiel erbautes Schloss. Die Fürsten zu Solms-Braunfels ließen es ab 1840 auf alten Mauern errichten.

Burgen Alt- und Neuweilnau

Die beiden Burgen liegen auf gegenüberliegenden Seiten des Weiltals. Neuweilnau, 1302 von einem der Grafen von Diez erbaut, erhalten, renoviert und Domizil des Forstamts. Burgruine Altweilnau , errichtet um 1200, zerstört im  30jährigen Krieg. Ein Mitglied des Taunusklubs: „Landschaft und Ortschaften rund um diese beiden Burgen gehören zu den schönsten Flecken im Taunus“.

Die Burg Altweilnau findet man auch, wenn man unserem Freizeittipp Nr.1 oder unserem Freizeittipp Nr.7 folgt.

Freienfels

Über dem Weiltal gelegen, ca 10km vor Weilburg, in der gleichnamigen Ortschaft mit altem Ortskern. Der Ort liegt am Lahnhöhenweg ( Markierung L) und am Weiltalweg. In Freienfels finden – wie auch in Königstein – mittelalterliche Ritterspiele statt.

Ruine Hattstein

Mitten im Wald, zwischen Niederreifenberg und Schmitten, am Wanderweg mit der Markierung X, liegt die Burgruine Hattstein. Allzu viel ist nicht mehr übrig von der mittelalterlichen Raubritterburg, aber man erkennt heute noch, wie wehrhaft sie einmal war. Nächster Zugang vom Parkplatz „Talgrund“. Ein schöner Weg, gleiche Markierung , führt nach Burg Reifenberg.

Burg Nassau

Der Ursprung der Burg Nassau geht etwa auf das 11. Jahrhundert zurück. Ihr Wahrzeichen ist der imposante Bergfried mit seinen Ecktürmen an der Turmspitze. Die Erbauer entstammen einem Adelsgeschlecht, das heute noch in den Niederlanden herrscht. Die Gipfelburg krönt einen 120 m hohen steilen Fels direkt an der Lahn gegenüber der Stadt Nassau, die sich früher Bad Nassau nennen durfte.

Burg Runkel

Blick von der Lahnbrücke zur Burg
Blick auf die Lahnbrücke und Burg

Eine der schönsten Postkarten-Ansichten aus dem Taunus zeigt den Ort Runkel, davor die alte Lahnbrücke und obenauf die Burg, gut erhalten und bewohnt, Besichtigung möglich.