10 besonders schöne Wanderwege

10 besonders schöne Wanderwege

Wann ist ein Wanderweg „schön“? Wenn er eben oder wenn er bergauf und bergab geht? Ein enger Pfad oder ein breiter Weg mit weiter Sicht? Der persönliche  Geschmack spielt bei dieser Auswahl sicherlich eine große Rolle.

Eine weitere Frage stellt sich: Welche Wege sollte man für eine Wanderung vorziehen, den aus der Landkarte entnommenen Wald- oder Wiesenweg oder eine markierte Route? Wir empfehlen, wo immer möglich, einen markierten Weg zu wählen. Der große Vorteil: Man muss nicht alle drei Minuten in die Karte schauen, sondern kann sich entspannt der Bewegung und der Natur widmen, und man landet nicht irgendwann im Gebüsch oder in den Brennesseln. (Die Karte im Rucksack gibt aber zusätzliche Sicherheit!)

Und darauf möchten wir auch noch – nicht ohne Stolz – hinweisen: Die Wegführung der vom Taunusklub markierten Wege, Roter Punkt, Grüner Strich usw., ist nicht zufällig, sondern mit Bedacht ausgewählt und im Lauf von über 100 Jahren immer wieder angepasst und verbessert worden.

Viele dieser Vorschläge lassen sich einfach zu einer Tagestour erweitern. Dann aber nur mit Wanderkarte!

Der obere Teil des Jammertals

Ausgangspunkt ist das Zentrum der ehemaligen Residenzstadt Katzenellnbogen, ca. 20 km westlich von Camberg.  Besser: Man stellt das Auto bei der Brücken-Mühle in Ergeshausen, 3 km westlich von Katzenellnbogen, ab. Von hier verläuft der Wanderweg (Kennzeichnung durchweg “ Schwarzer Punkt“) Richtung Kloster Arnstein an der Lahn in einem engen, tief eingeschnittenen Tal, teilweise einem alpinen Bergpfad ähnlich. Bis zur Ober- oder Mittelmühle (teilweise bewirtschaftet) benötigt man 2-3 Stunden. Zurück ist der gleiche  Weg zu empfehlen, oder man ist auf Straßen angewiesen. Der Weg verläuft meist schattig.

Albertsweg

in der Nähe des Cohausen-Tempels am nördlichen Rand von Hofheim, am Kapellenberg, beginnt der Albertsweg. Er führt nach kurzem Anstieg recht eben oberhalb des Lorsbacher Tals ca. 4 – 5 km zu dem Gartenlokal Gundelhard. Am Beginn, in der Nähe des Cohausen-Tempels wächst eine Pinienart, die aus Italien geholt wurde. Für den Rückweg bieten sich die Wanderwege „Gelber Balken“ oder „Roter Balken“ an. Zugang von der Kapellenstraße in Hofheim.

Hofheim-Eppstein

Ein abwechslungsreicher Weg im vorderen Taunus (durch Wälder und über Wiesen mit viel Aussicht) führt von Hofheim (S-Bahn-Station) über Wildsachsen nach Eppstein. Markierung „Blauer Punkt“, Gesamtstrecke ca. 16 km, Rückfahrt von Eppstein mit der S-Bahn nach Hofheim möglich.

Reichenbachtal

Durch das Reichenbachtal (Naturschutzgebiet mit seltenen Pflanzen: Bitte den markierten Weg benutzen!) zum Fuchstanz, etwa eine Stunde. Eine schöne Wanderung, um dann auf dem Fuchstanz Kaffee und Kuchen zu geniessen. Das Reichenbachtal erreicht man über den gleichnamigen Weg  m  Ortsende von Falkenstein. Die Markierung „Schwarzes Rechteck mit Spitze“ führt  zum Ziel (am Anfang ein kurzes Stück „Schwarzer Kreis“ auf der linken Talseite). Der Weg auf der rechten Talseite ist etwas bequemer.

Kronberg – Altkönig

Wer den Taunus als Gebirge erleben will, für den ist dieser Weg richtig. Der steile Weg mit der Markierung „Schwarzer Balken“ durchquert Kronberg ,und wer Zeit hat, sollte hier, z. B.  im Stadtpark, beginnen. Der Weg führt unterhalb des Altkönig-Gipfels vorbei zum Fuchstanz. Eine Alternative mit Wegführung zum knapp 800 m hohen Altköniggipfel ist mit  dem „Grünen Balken“ markiert, ebenfalls von Kronberg ausgehend. Vom Gipfel aus wandert man mit schöner Aussicht ca. 1,5 km bis zum europäischen Fernwanderweg, dann links zum Fuchstanz. Erforderliche Zeit: 2-3 Stunden  – oder etwas mehr. Ein herrliches Waldgebiet! Beginn einer Altkönig-Wanderung ist auch in Falkenstein, Waldparkplatz Schardtwald, möglich.

Limeswanderweg von Glashütten nach Westen

Markierung „Limesturm“. Parkplatz Waldfriedhof, nördlich von Glashütten. Zunächst geht es bergab bis ins Dattenbachtal, vorbei am ehem. Römerkastel Maisel. Rückweg über Kröftel oder Schloßborn – hier geht es bergauf!

Rundwanderweg über den Hausberg bei Butzbach

Der Weg beginnt am Parkplatz in der Oes zwischen Espa und Hausen, Markierung „Roter Milan“. Er folgt dem Isseltal und führt dann am Waldrand entlang über Hochweisel . Es ist alles dabei, was der Taunus landschaftlich zu bieten hat, sogar ein Gebiet mit Heidelandschaft.

Hasselborn – Weiperfelden

Der Weg mit der Markierung „liegendes Y“ zeigt typische Taunuslandschaften: Wald- und Wiesentäler und langgestreckte Höhenrücken. Für den Rückweg gibt es für den, der eine Wanderkarte besitzt, mehrere Möglichkeiten, z.B. über Bodenrod durch das Aubachtal. Hasselborn und Weiperfelden sind Ortsteile von Waldsolms. Hasselborn ist Haltestation der Tanusbahn Frankfurt – Brandorberndorf.

Finsternthal

Drei km südlich von Altweilnau liegt das kleine Dorf Finsternthal. Man wählt dort das tief eingeschnittene Tal Richtung Süden. Nach 6 km erreicht man Seelenberg oder, biegt man zuvor rechts ab, Mauloff. In beiden Orten gibt es gemütliche Gasthöfe. Wanderkarte unbedingt erforderlich.

Rund um den Rettershof

Für diese Rundwege gibt es verschiedene Varianten, entweder man nimmt eine Wanderkarte zu Hilfe oder wählt am Rettershof die entsprechenden, gut markierten örtlichen Rundwege. Sie führen z. B. rund um Ruppertshain und zum Ausgangspunkt zurück. Der Rettershof liegt zwischen Königstein und Kelkheim nahe der B455.
Es gibt viel zu entdecken im Taunus, deshalb einige weitere Wanderstrecken.

Historische Hühnerstraße (Rennstraße)

Start ist beim „Roten Kreuz“ (Oberreifenberg) oder an der Kittelhütte vor Seelenberg, benannt nach einem langjährigen Vorsitzenden des Taunusklubs. Verschiedene Markierungen führen auf der Spur einer alten Straße nach Norden Richtung Seelenberg, dann nach Mauloff, wenn man will, noch weiter. Die alte Hühnerstraße führte im Mittelalter mit möglichst wenig Steigungen über die Taunushöhen von Köln nach Frankfurt. Zu Zeiten der Messen in Frankfurt herrschte hier sicher reger Betrieb, aufmerksam beobachtet von den Burgen am Weg, z.B. Reifenberg. Eine Wanderkarte sollte man auf dieser Strecke haben!

Durch das Bizzenbachtal

Fährt man von Wehrheim  nach Pfaffenwiesbach, erreicht man nach kurzer Strecke am Waldrand den großen Parkplatz Schlink. Am Waldrand führt ein Weg Richtung Kapersburg (s. Abschnitt „Historische Bauwerke“), bis dahin sind es etwa 5 km. Für den Rückweg kann man den Weg durch den Haubergsgrund Richtung Pfaffenwiesbach wählen. Von dort mit dem „Roten Balken“ zurück zum Parkplatz. Oder man wählt den Weg entlang des Bizzenbachs. Im Tal gibt es Feuchtgebiete und Informationen zum Obstanbau zu entdecken. Für diese Wanderung sollte man sich gutes Wetter aussuchen, um die Aussicht auf den Feldberg und die Natur richtig genießen zu können.

Von Ober-Rosbach zur Kapersburg

Zwei Wege bieten sich an: Etwas bequemer ist der über die Dicke Eiche, erst „Schwarzer Balken“ dann „Gelber Balken“. Variante: Markierung „Schwarzes Dreieck“. Unser Tipp: einen kurzen Abstecher machen und  einen Blick in den aufgelassenen Quarzit-Steinbruch werfen.

Von Aardeck nach Schaumburg

Südöstlich von Diez an der Lahn an der B 54 liegt die Aardecker Mühle und die Ruine Aardeck und ein Parkplatz. Von hier folgt man etwa 3 km dem „Schwarzen Dreieck“, dann ca. 4 km dem „Roten Kreuz“  bis Schloss Schaumburg. Mit Wanderkarte kann man etwas abkürzen. Wir empfehlen: Abstieg und Rast in Balduinstein auf einer Lahnterasse.

Nach Maibach

Start ist an einem Wahrzeichen des Taunus, den Eschbacher Klippen, 4 km nördlich von Usingen. Wir laufen mit dem „Schwarzen Pfeil“ nach Maibach und dann auf dem Taunushöhenweg (T) ca. 3 km nach Süden, auf halber Höhe über dem Tal durch die „Maibacher Schweiz“ bis zur nächsten Straße. Nun muss man in die Wanderkarte sehen: Entweder im Talgrund Richtung Maibach zurück oder weiter, evtl. bis Kransberg, und dann Richtung Usingen/Eschbach (Das ist aber weit!).

Süßes Gründchen

Keine Wanderung, mehr ein Spaziergang, Beginn am Ende des Hardbergwegs in Königstein. Gleich am Anfang biegt man vom markierten Ochsenweg rechts ab und  geht auf unmarkiertem Weg ins Tal, dann Richtung Bad Soden, zuerst durch Wald und Wiesen, dann durch Obstanbaugebiete. Dieses kleine Tal beschreiben schon mit Begeisterung die ersten Taunusführer.

Oberhalb des Holzbachtals

Ausgangsunkt ist Ziegenberg oder der Parkplatz Vogeltal an der B 275 bei Ziegenberg. Wir schlagen vor, der Markierung „Eichenblatt“ zu folgen, 3 km durch das Usatal, dann zur Marienkapelle usw.