Weiltalblick am Wanderweg zwischen Gemünden und Neuweilnau

Weiltalblick am Wanderweg zwischen Gemünden und Neuweilnau

Das Weiltal vom Weiltalblick gesehen

Die  Weil entspringt unterhalb des Großen Feldbergs und mündet bei Weilburg in die Lahn. Sie durchschneidet auf ihrem Weg den Hintertaunus von Süd nach Nord und bildet viele enge Talabschnitte mit steilen Felsabbrüchen. Einen besonders schönen Blick auf diese Landschaft hat man vom „Weiltalblick“, nördlich von Neuweilnau. Wie man hinkommt? Nur zu Fuß.

Empfehlenswert ist, in Neuweilnau zu beginnen, eventuell am Minigolfplatz. Ca. 1 km nördlich von Neuweilnau kreuzt der Wanderweg (Kennzeichnung: gelber Balken) die Weil und die Hauptstraße und führt dann, erst steil dann leicht ansteigend, nach etwa 2 km über einen kurzen Stichweg zum Ziel: zu einer Hütte mit Bänken und herrlicher Aussicht in das Weiltal. Anfang der 60iger Jahre plante man hier einen Stausee zur Trinkwasserversorgung von Frankfurt. Wer nicht sofort wieder zurück will, dem bietet sich die Fortsetzung der Wanderung nach Rod an der Weil oder aber nach Gemünden (gelber Balken, 4 – 5 km) an. Der alte Ort lädt zu einem Rundgang ein. In einer Anzeige in der Zeitschrift des Taunusklubs vor über 100 Jahren bot Gemünden Pensionären aus Frankfurt an, sich doch in ihrer Gemeinde anzusiedeln, „da die Preise sehr niedrig sind“. Das Ergebnis der Bemühungen ist nicht bekannt.

Der traditionsreiche Landgasthof „Zur Linde“ mit schönem Biergarten unter einer alten Linde sorgt für eine angenehme Wanderpause in Gemünden.

Ausgewählt von:

Wolfgang Rinner, seit vielen Jahren Hauptwegewart des Taunusklubs.

Er wohnt in Bergen-Enkheim und ist verantwortlich für die Markierung von ca. 2000 km Wanderwegen im Taunus.